Speiseplan für Kaninchen und Meerschweinchen
Viele Kaninchen- und Meerschweinchenbesitzer füttern ihren kleinen Lieblingen vor allem Knusperrollis, Knabberstangen, Joghurtdrops …
Zwar schmecken diese Futtermittel den Tieren sehr gut, sind aber ungesund und nicht Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.
Deshalb haben wir hier ein paar Beispiele und Anregungen für eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung für mopsfidele Heimtiere zusammengetragen.
HEU
- ist das Grundnahrungsmittel für Kaninchen und sehr wichtig für eine gut funktionierende Verdauung und die Abnutzung der Zähne
- Sollte immer und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen
- je besser die Qualität, umso lieber wird es Ihr Kaninchen mögen
FRISCHFUTTER
- am Besten 2 x täglich
- dazu gehören:
1. Grünfutter
Löwenzahn, Möhrenkraut (aber nicht bei Heimtieren mit Blasenschlamm/ -steinen), Kräuter (Basilikum, Borretsch, Pfefferminze, Oregano, Melisse, Dill, Kamille), Wegerich, Gänseblümchen, Klee, Gänsedistel, Huflattich, Hirtentäschel, Gras (Tiere langsam an frisches Gras gewöhnen), Sonnenblumenblätter (immer gut waschen)
2. Gemüse
Möhren, Gurken, Fenchel, Endivien, Portulak, Feldsalat, Kopfsalat, Pastinaken, Paprika (in Maßen!), Sellerie, Radieschenblätter, Tobinambur, Maisblätter
3. Obst
Äpfel (auch Blätter und Äste, natürlich ungespritzt), Birnen, ab und an auch Früchte wie Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren (bei diesen Früchten können auch die Blätter mitgefüttert werden), Bananen (selten als Leckerli!)
TROCKENFUTTER
- maximal 1 Esslöffel (!!!) pro Kilogramm Körpergewicht am Tag
UNVERTRÄGLICH BIS GIFTIG
- Zwiebeln, Porree, Bohnen, Avocado, Kirschen, Pflaumen, Papaya, Weiß- und Rotkohl, Wirsing, Rosenkohl
- sowie Zimmer- und Gartenpflanzen; z.B. Alpenveilchen, Primeln, Geranien, Efeu, Christrosen, Tollkirschen, Maiglöckchen, Kastanien, Eicheln, Eibe, Zypressen
WICHTIGER HINWEIS
- Sollte Ihr Kaninchen oder Meerschweinchen einmal aufgehört haben zu fressen, stellt dies einen absoluten Notfall dar! Sie sollten schnellstmöglich einen Tierarzt kontaktieren. Denn leider kann eine Inappetenz bei Heimtieren oft auch tödlich enden.